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Der erste Besuch im Neubaugebiet

Anfang Dezember waren wir das erste Mal länger im Neubaugebiet. Wir waren bei unseren Freunden eingeladen, nachdem sie vor ein paar Wochen in das neue Haus umgezogen sind. Der Innenausbau in Eigenregie hat ihnen gut einen Monat lang enorm viel abverlangt, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Natürlich haben wir das ganze Haus besichtigt: Vorgarten, Flur nebst mehreckigem Gästebad – interessantes Konzept, das erstaunlich viel Platz auf so wenig Fläche schafft -, Technikraum, großer Wohnraum mit direkt anschließender Küche, Terrasse in der richtigen Größe, kleines Hauptbad und Schlafzimmer im ersten Stock sowie dem Hauswirtschaftsraum im Dachgeschoss. Die Zimmer der beiden haben wir bei der Besichtigung ausgelassen. Alle Räume außer den Bädern haben sie mit Schieferfliesen ausgelegt und die Wände mit Lehmstreichputz gestrichen. Das was sie damit aus den Gegebenheiten gemacht haben, gefällt mir sehr gut. Vom Schnitt und der damit verbundenen Raumaufteilung bin ich überhaupt nicht angetan. Leider bestätigt das unser beider Vermutung, dass wir mindestens mit einem Reihenmittelhaus nicht glücklich werden würden: Insbesondere die geringe Größe der beiden oberen Flure hat mich ziemlich erschreckt. – Gefühlt konnte ich die eine Hand an die eine Zimmertür und die andere Hand währenddessen ohne Anstrengung an die gegenüberliegende Zimmertür legen. Das wäre mir zu klein. – Aber am schlimmsten finde ich gerade die Treppe ins Dachgeschoss: sie ist extrem steil und der Handlauf nach der letzten Kurve wurde sehr steil montiert. Hinzu kommt, dass der Bauträger nicht einen durchgehenden Handlauf montiert hat, sondern nur die geraden Treppenabschnitte von einem Handlauf begleitet werden. In den Kurven greift man plötzlich ins Leere. – Lieber Bauträger, seid Ihr Euch sicher, dass Ihr bei all den Bauvorschriften nicht eine übersehen habt?

Unser erster Orientierungslauf

Nein, ich will hier nicht unversehens ins Sportliche abdriften. Vielmehr haben wir uns im Laufe des Abends auf unsere erste kleine Erkundungstour begeben. Wunderschön! Ausgerechnet an diesem Abend fiel der beinahe erste Schnee dieses Jahres. Wir standen auf der sehr stillen Anliegerstraße. Im Bereich der fertigen Reihenhäuser ist auch die Straße bereits fertig gestellt worden. Links die Häuser, rechts die Stellplätze und Garagen.
So folgten wir dem Gehsteig auf der rechten Straßenseite und verwechselten die Regenrinne mit dem geplanten Blindenleitsystem. – Dieses ist bereits angelegt, allerdings nicht so nah an der Straße wie befürchtet. – Die Atmosphäre mit dem leichten Schneefall und der Stille um uns herum hatte etwas unglaublich Weihnachtliches und beinahe Heiliges. Alles stimmte in diesem Moment: das Wetter, die Stimmung, die nagelneue und sich doch ins übrige Dorf einfügende Anliegerstraße. Und irgendwie fühlte es sich bereits wie der Ort an, an dem bald unser Zuhause sein wird.
Wir folgten dem kurzen Straßenstück bis zur Garage unserer Freunde und bewunderten sie gebührend. Danach ging es weiter bis zum Bauzaun, der die unfertigen Häuser vom fertigen Teil trennt. – Monate lang bestand keine Abgrenzung. Nachdem einige ihren Weg über die Baustelle abgekürzt haben, hat man sich doch wieder für einen durchgehenden Zaun entschieden.

Nach diesem kleinen ersten Ausflug wird das Projekt „eigenes Haus“ zum ersten Mal tatsächlich greifbar. Hoffen wir, dass die Zeit bis zur Fertigstellung uns nicht zuviel Geduld abverlangt und bis dahin nicht zu viele unliebsame Überraschungen auf uns warten.

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Veröffentlicht in Unser Projekt: Haus

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